Was ist Poi

Poi (Māori: „Ball“, Plural als Singularetantum ohne „s“)

Poi sind Spinningelemente, die innerhalb der Artistik zur Darbietung von Bewegungskunst Verwendung finden.

 

Poi spinning ist kinästhetisch mit Stabdrehen oder Penspinning verwandt, da hier die Manipulation eines sich drehenden Objektes um sein kinetisches Zentrum überkreuz, vor und neben beiden Körperhälften im Mittelpunkt steht und nicht das Werfen und Fangen von Objekten.

 

Das traditionelle Poi-Spiel ist ca. tausend Jahre alt und gilt bei den Nachfahren der neuseeländischen Ureinwohner noch heute als Kulturtradition.

Beim „Poi-Spiel“ wird üblicherweise in jeder Hand ein Poi durch Ausnutzung der Zentrifugalkraft in abwechslungsreichen, kreisähnlichen Bahnen um den Körper geschwungen.

 

Für viele Spieler ist es erklärtes Ziel, die Flugbahnen beider Poi möglichst kunstvoll und abwechslungsreich zu kombinieren.

Das Spinning mit Feuerpoi ist für die Mehrzahl der Poispieler nach einer Übungsphase ohne Feuer obligatorisch.

Einige Künstler treten regelmäßig vor Publikum auf, sehr vereinzelt auch als Haupterwerbsquelle mit selbst entwickelten Choreografien und in Verbindung mit Tanz oder Akrobatik.

 


Geschichte

„Poi“ als Kunstform haben ihren Ursprung bei den Māori in Neuseeland.

Der Ursprung von Poi ist an sich relativ wenig erforscht, da überwiegend mündliche Überlieferung bekannt sind.

 

Die Ur-Poi waren eine Erfindung der Maori-Frauen und bestanden aus zwei gleichlangen Ästen, die an ihren Enden mit Flachs verbunden waren. Die anderen Enden legte man ins Feuer und brachte diese zum Brennen, um in der Dunkelheit einen Effekt zu erzielen. Der Poi-Tanz wurde ursprünglich von den Maori-Frauen dazu benutzt, die Beweglichkeit ihrer Hände zu erhalten, und von den Männern, um die bei einem Kampf erforderliche Stärke und Koordination zu fördern. Poi wurden aber auch als Trainingsmittel für andere alte Waffen eingesetzt, wie Mere oder Patu (Keule).

 

Poi entwickelte sich ständig weiter und bekam im Laufe der Zeit Verzierungen aus Tierhaar oder Federn, die man an Bällen befestigte, woher auch der Name (Poi = Ball) stammt. Der traditionelle Māori-Stil hat nur noch verhältnismäßig wenig mit den zeitgemäßen Stilformen zu tun. Ein wesentlicher Unterschied zu dem Poi wie wir es kennen liegt auch in der Darbietung von Geschichten, die von den Frauen zumeist im Chor zum Poi gesungen werden.

 

Die Themen der Gesänge variieren zwischen glorifizierenden Beschreibungen der Dorfgeschichte und von einschneidenden Erlebnissen der Dorfgemeinschaft, über Berichte von Trauerfällen und Katastrophen bis hin zu humorvollen Darbietungen, bei denen der eine oder die andere Person aus dem Dorf liebevoll auf den Arm genommen werden. Natürlich bleibt anzumerken, dass die traditionellen Poiübungen der Frauen nicht selten als Anlass zur Brautschau genommen wurden, in denen die Frauen ihre motorischen Fähigkeiten unter Beweis stellten.

 

Die Bedeutung der Maori-Kultur nimmt in Neuseeland gegenwärtig wieder einen höheren Stellenwert ein und neben der Maorisprache als Unterrichtsfach haben mittlerweile viele Schulen Poi als AG in den Stundenplan aufgenommen um die alten Traditionen lebendig zu halten.

Im Unterschied zu den im Europa, Asien und USA bekannten Lang-Poi spielen die Maori bis heute traditionell viel mit Kurz-Poi, bei denen natürlich dann auch andere Figuren gespielt werden. Hier werden viele Stopp-Moves mit Körperkontakt an Armen, Beinen und auf dem Rücken gespielt. Aber auch die moderne Variante des Poi mit langer Schnur, Feuer und den vielen Varianten in same-time, split-time, in-spin und anti-spin sowie hybrid haben große Verbreitung gefunden und werden gleichermaßen von Maoris und Pakehas (Weiße, bzw. Nicht-Polynesier) ausgeführt. Auf diese Weise hat das Poispielen den Weg aus dem Traditionellen in die heutige Zeit und unsere moderne Auffassung von Poi genommen.

 

Quelle: Wikipedia

 

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